Neubau oder Sanierung: Was ist nachhaltiger?

Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt ...

Denn bauen möchten eigentlich viele Bauherren nicht. Die meisten möchten einfach nur wohnen, im Idealfall gut und günstig. Das ist auch verständlich. Ein Hausbau kann mit viel Arbeit verbunden sein.

Sobald aber die Antwort auf die Frage: „Will ich überhaupt bauen?“ – JA lautet, kommt prompt die nächste Frage: „Soll es ein Neubau werden oder soll ein Bestandsgebäude saniert werden?“

Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, darf man sich selbst einige Fragen stellen und darüber reflektieren. Was muss mein neues Zuhause leisten können? Können meine Wünsche und Vorstellungen in einem Bestandsgebäude überhaupt umgesetzt werden?

Einzelfall betrachten

Erst danach machen sich die Bauherren Gedanken über die Nachhaltigkeit. Auf diese Frage gibt es per se von vornherein keine Standardantwort, ob ein Neubau oder Sanierung nachhaltiger ist. Es hängt stark von der Bausubstanz des Bestandsgebäudes ab.

Ein Bestandsgebäude muss eine gute Bausubstanz haben und einen Grundriss, welcher im Idealfall 1 zu 1 übernommen werden kann und keine Wände im Wohnhaus verschoben werden müssen.

Wenn Sie eine solche Immobilie finden , dann können Sie davon ausgehen, dass eine Sanierung nachhaltiger gegenüber einem Neubau ist.

Handelt es sich um das Gegenteil, sodass ein Bestandsgebäude komplett entkernt und mehr als die Hälfte der Tragstruktur verändern bzw. neu gebaut werden muss, dann ist das Bauvorhaben gegenüber einem Neubau nicht wirklich nachhaltiger.

Mit anderen Worten: Sanierung ist nachhaltiger, wenn die Bausubstanz gut ist und der Grundriss zu den Bauherren-Wünschen passt. Das wird grundsätzlich oft der Fall sein.

Jetzt bin ich gespannt auf Ihre Gedanken zu diesem Thema. Haben Sie bereits ein konkretes Bauvorhaben im Auge? Und falls ja, wird es eher ein Neubau oder eine Sanierung?

Stay tuned!